Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg engagiert sich aktiv für eine nachhaltige und umweltfreundliche Bewirtschaftung der Grünanlagen in unserer Region. Mit einem ganzheitlichen Ansatz verbinden wir ökologische Verantwortung mit effizienten Lösungen, die das Klima schützen und gleichzeitig Lebensräume für Flora und Fauna schaffen. Mit den nachfolgenden Maßnahmen setzt der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Naturschutz. Gemeinsam schaffen wir ein grünes und lebenswertes Umfeld für Mensch und Natur.
Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg engagiert sich aktiv für eine nachhaltige und umweltfreundliche Bewirtschaftung der Grünanlagen in unserem Verbandsgebiet. Mit einem ganzheitlichen Ansatz verbinden wir ökologische Verantwortung mit effizienten Lösungen, die das Klima schützen und gleichzeitig Lebensräume für Flora und Fauna schaffen.
Innovatives Mähkonzept
Ein zentraler Bestandteil unserer Strategie ist die Einführung eines umfassenden Mähkonzepts im gesamten Bewirtschaftungsgebiet. Dieses Konzept umfasst die gezielte Einrichtung extensiver Mähflächen, die nur zweimal im Jahr gemäht werden. Dadurch bieten wir Kleinlebewesen wie Insekten und Kleintieren einen geschützten Lebensraum. Zugleich reduzieren wir Kosten für Pflege und Entsorgung, fördern ein gesundes Klima und stärken die Biodiversität.
Moderne Technik für mehr Ruhe und Effizienz
Um die Pflege der Grünflächen umweltfreundlich und angenehm zu gestalten, setzen wir auf den Einsatz moderner Akku-Technik. Diese leisen und emissionsarmen Geräte minimieren den Lärmpegel, wodurch der Erholungseffekt für Besucher unserer Grünanlagen gesteigert wird.
Standortgerechte Bepflanzung für Klimaschutz und Artenvielfalt
Eine nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet, die richtigen Pflanzen am richtigen Ort zu wählen. Mit einer standortgerechten Pflanzung setzen wir auf Arten, die nicht nur den CO₂-Haushalt verbessern, sondern auch geringe Pflegekosten verursachen und wertvolle Lebensräume für Kleinlebewesen bieten.
Natürliche Pflege durch tierische Helfer
Eine besonders umweltschonende Maßnahme ist der Einsatz von Schafen zur natürlichen Mahd. Diese tierischen Helfer tragen dazu bei, die Vegetation ohne den Einsatz von Maschinen auf sanfte Weise zu pflegen.
Herbstlaub als Ressource für die Tierwelt
Im Herbst wird das Laub in sogenannten Laubbunkern gesammelt, die als natürlicher Winterschutz für Kleinlebewesen wie Igel dienen. Diese Methode reduziert nicht nur die Entsorgungskosten, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der heimischen Tierwelt.
Ein zentraler Bestandteil unserer Bemühungen ist die professionelle Sandreinigung an Stränden und Spielanlagen. Dieses Verfahren verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Effizienz und bietet zahlreiche Vorteile für Mensch und Natur.
Tiefenbelüftung für ein gesundes Gleichgewicht
Durch die regelmäßige Sandreinigung wird der Sand tiefenbelüftet, wodurch das mikrobiologische Gleichgewicht aktiviert und gestärkt wird. Diese Maßnahme verbessert die natürliche Sandqualität und trägt dazu bei, eine saubere und sichere Umgebung für alle Strandnutzer zu schaffen.
Verlängerte Nutzungsdauer und reduzierte Kosten
Die Sandreinigung hilft, die Nutzungsdauer des Sandes erheblich zu verlängern. Dank dieser nachhaltigen Maßnahme entfallen kosten- und arbeitsintensive Sandwechsel, was die Pflege der Strände effizient und ressourcenschonend macht.
Sicherheit durch Entfernung von Verschmutzungen
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Sandreinigung ist die Entfernung gefährlicher Kleinteile und Verschmutzungen. Diese werden aufgesammelt und umweltgerecht entsorgt. Damit schaffen wir nicht nur eine saubere Umgebung, sondern sorgen auch für die Sicherheit aller Nutzer unserer Sandflächen.
Der Schilfschnitt ist eine zentrale Maßnahme, die der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg zur nachhaltigen Pflege der Seeufer einsetzt. Mit dieser umweltfreundlichen Methode wird die Balance zwischen Erholung, Infrastruktur und Naturschutz bewahrt.
Erhalt der Badezugänge
Ein Hauptziel des Schilfschnitts ist der Erhalt der bestehenden Badezugänge. Durch die regelmäßige Pflege wird sichergestellt, dass die Strände und Uferbereiche für Besucher zugänglich bleiben, ohne die natürliche Umgebung zu beeinträchtigen.
Naturschutzgerechte Planung und Durchführung
Der Schilfschnitt erfolgt in sorgfältig geplanten Jahresabschnitten. Dabei werden sämtliche artenschutz- und naturschutzrechtlichen Anforderungen beachtet, um die heimische Flora und Fauna zu schützen.
Nachhaltige Weiterverarbeitung
Das beim Schilfschnitt anfallende Material wird nicht als Abfall betrachtet, sondern als wertvolle Ressource genutzt. Es wird für eine mögliche Weiterverarbeitung in der Bauindustrie derzeit beprobt und getestet, was den Einsatz nachhaltiger Materialien fördert und Abfall reduziert.
Wir setzen auf ein durchdachtes und nachhaltiges Abfallentsorgungssystem, um die Natur in unserer Region sauber und lebenswert zu erhalten. Mit einer Kombination aus Mülltrennung, fachgerechter Entsorgung und regelmäßigen Kontrollrunden tragen wir aktiv zum Umweltschutz bei. Rund um den Senftenberger See und an Teilen des Sedlitzer Sees wurden spezielle Mülltrennsysteme eingeführt. Diese ermöglichen eine fachgerechte Entsorgung der Abfälle und reduzieren die Belastung für die Umwelt. Besucher können so aktiv zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung beitragen.
Regelmäßige Müllrunden für saubere Erholungsgebiete
Mindestens zweimal in der Woche werden Müllrunden durchgeführt, um die Geh- und Radwege, Strände und Grünanlagen sauber zu halten. Diese regelmäßige Pflege sorgt für eine angenehme Atmosphäre und schützt die Natur vor schädlichen Auswirkungen durch Abfälle.
Seit 1999 beteiligt sich der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg an der Kampagne „Blaue Flagge“. Im Jahr 2024 wurde diese bedeutende Auszeichnung bereits zum 25. Mal an den Seestrand Großkoschen am Senftenberger See verliehen. Wir zeigen uns damit als Vorbild für umweltfreundliche und nachhaltige Erholung im Lausitzer Seenland. Die Blaue Flagge symbolisiert ein internationales Engagement für Umweltschutz, Sicherheit und Nachhaltigkeit an Badestellen und Sportboothäfen.
Was ist die Blaue Flagge?
Die Blaue Flagge ist das erste internationale Umweltsymbol, das Badestellen und Sportboothäfen an Küsten und Binnengewässern für ihre vorbildliche Arbeit auszeichnet. Mehr als 5.000 Blaue Flaggen wehen heute in über 50 Staaten weltweit und stehen für höchste Standards in den Bereichen:
- ausgezeichnete Wasserqualität
- Service und Sicherheit
- Umweltmanagement
- Umweltkommunikation
Strenge Kriterien und regelmäßige Kontrolle
Betreiber von Badestellen und Sportboothäfen müssen jedes Jahr aufs Neue nachweisen, dass sie die hohen Standards erfüllen. Dazu gehören unter anderem eine hervorragende Infrastruktur, eine sichere Umgebung, der sensibler Umgang mit der Natur und die Umsetzung von Nachhaltigkeitsbildung für Gäste und Mitarbeiter.
Die Auszeichnung wird immer nur für eine Saison verliehen und darf nur sichtbar wehen, solange alle Kriterien erfüllt werden. Um dies sicherzustellen, finden sowohl angemeldete als auch unangemeldete Kontrollbesuche statt.
Ihr Beitrag zum Umweltschutz
Auch Besucher können die Kampagne „Blaue Flagge“ am Seestrand Großkoschen aktiv unterstützen:
- Beachten Sie Hinweisschilder und Sicherheitsvorschriften.
- Nutzen Sie die Abfallbehälter und trennen Sie Ihren Müll korrekt.
- Gehen Sie respektvoll mit der Natur um und genießen Sie die Umgebung verantwortungsvoll.
Im Rahmen des Grünwesens verfolgt der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg eine nachhaltige und naturschutzorientierte Strategie bei der Pflege von Bäumen. Diese Maßnahmen tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei und fördern die natürliche Entwicklung der Vegetation im Lausitzer Seenland.
Habitat-Bäume: Lebensräume für Kleintiere und Insekten
Nicht jeder tote Baum wird sofort gefällt. Stattdessen lassen wir sogenannte Habitat-Bäume bewusst stehen, da sie wertvolle Lebensräume für Kleintiere und Insekten bieten. Diese Bäume dienen als Nahrungslieferant und Schutzraum und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität.
Benjeshecken aus Baumschnitt
Abgesägte Äste und Zweige werden zu Benjeshecken verarbeitet. Diese Hecken sind nicht nur ökologische Rückzugsorte für Insekten und Kleintiere, sondern können auch als natürliche Abgrenzungen für geschützte Bereiche genutzt werden. Die Wiederverwendung von Baumschnitt in dieser Form unterstreicht unseren nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Natürlicher Wuchs statt starrer Formen
Wir lassen Bäume in ihrer natürlichen Form wachsen, um ihnen die bestmöglichen Entwicklungsbedingungen zu bieten. Dieser Ansatz schützt die Gesundheit der Bäume, fördert ein harmonisches Landschaftsbild und unterstützt den ökologischen Kreislauf.